James Trevino im Interview

Wie wird man Bookstagrammer?

Jedes gute Buch erzeugt Bilder. Manchmal ein ganzes Kopf-Kino. Bei James Trevino weit mehr. Er verwandelt Lektüren in bildgewaltige Installationen und lässt uns an seinen Interpretationen teilhaben. Wie kommt man zu dieser raumgreifenden Leidenschaft?

James Trevino
Bild: Cornelsen/Elizabeth Sagan

James Trevino

BookstagrammerDie größte Schwierigkeit ist, sich auf eine Idee zu beschränken.

Wie kommst du auf deine Ideen?

Ich liebe es zu lesen und genauso liebe ich es darüber zu posten. Und so führt eins zum anderen. Ich lasse mich oft selbst überraschen, welches Bild am Ende entsteht.


Was ist dabei die größte Herausforderung?

Du kannst so viel aus Büchern machen! Die größte Schwierigkeit ist, sich auf eine Idee zu beschränken.


Was bedeutet Lesen für dich?

Anfangs war Lesen für mich eine Flucht. Mir war die Welt zu klein und ich wollte mit Lesen dem Alltag entfliehen. Lesen hat mein Leben in vielerlei Weise geprägt. Ich versuche immer noch, so viel wie möglich zu lesen, aber inzwischen fehlt mir oft die Zeit.


Wie viel Zeit verwendest du aufs Bookstagraming?

Anfangs waren es sechs bis sieben Stunden jeden Tag. Das versuche ich gerade zu reduzieren. Zwei Stunden täglich sind es immer noch, aber ich brauche ja auch Zeit für neue Konzepte und neue Ideen!


Bücher und Lernen. Erinnerst du dich an ein Schulbuch?

Ich denke, ohne Bücher keine Bildung. Bücher sind einfach die Grundlage. Ich erinnere mich an ein Geschichtsbuch, in der 6. oder 7. Klasse. Es ging um europäische Geschichte, Napoleon Bonaparte und all die Sachen. Ich weiß noch, es war, als hätte es Klick gemacht. Ich wusste plötzlich: Ich liebe Geschichte!


Was wär das Buch, das du mit auf eine einsame Insel nimmst?

Das wär wohl Das Silmarillion von J. R. R. Tolkien. Ein großartiges Buch mit so vielen verschiedenen Details. Jedes Mal, wenn ich es lese, entdecke ich etwas Neues darin.