Auf einen Blick

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst

Der Cornelsen Bildungsindex fragt in innovativer Methodik die Zufriedenheit mit dem deutschen Bildungssystem ab. Der dominierende Tenor im Jahr 2023: Die Expertinnen und Experten zeigen sich mäßig zufrieden mit dem deutschen Bildungssystem.

Zufriedenheit mit dem Zustand des Bildungssystems abgefragt

Bild: Cornelsen/Inhouse

Die Zufriedenheit wird in verschiedenen Themenbereichen abgefragt. Der Cornelsen Bildungsindex wird aus den Antworten zu sieben zentralen Fragen ermittelt. Zusätzlich werden die Expertinnen und Experten zu aktuellen Herausforderungen befragt.


Leistungsfähigkeit des Bildungssystems

Bild: Cornelsen/Inhouse

Insgesamt sind 44 Prozent der Befragten mit der Kompetenzvermittlung unzufrieden, gerade einmal 15 Prozent äußern sich zufrieden. 54 Prozent der Befragten aus dem Bereich frühkindliche Bildung finden, dass Kompetenzvermittlung nicht ausreichend gelingt.


Bild: Cornelsen/Inhouse

Die Ausstattung des deutschen Bildungssystems ist ungenügend. Als größte Baustelle wird der Personalmangel gesehen, gerade bei den Befragten aus Kita und Schule. Im Schulbereich hadern 70 Prozent mit der Ausstattung mit digitalen Lerninhalten.


Chancengleichheit durch Bildung

Bild: Cornelsen/Inhouse

In Sachen Chancengleichheit besteht Handlungsbedarf. Denn 62 Prozent finden, dass unser Bildungssystem mehr leisten müsste, um Chancengleichheit herzustellen. Deutlich positiver wird die Demokratievermittlung bewertet. Mehr als jede:r Dritte ist hier zufrieden mit dem Beitrag, den das Bildungssystem leistet – unter den Befragten aus der Bildungspolitik trifft das sogar auf 41 Prozent zu.


Zukunftsfähigkeit gesichert?

Bild: Cornelsen/Inhouse

Nur 17 Prozent der Befragten sind zufrieden damit, wie gut das Bildungssystem Menschen für das spätere Leben wappnet. 40 Prozent finden, dass das Bildungssystem zu starr für flexible Bildungs- und Berufswege ist – immerhin 30 Prozent sind jedoch zufrieden.


Aktuelle Herausforderungen: die Zusatzfragen

Mit 49 Prozent äußert sich fast die Hälfte der Befragten unzufrieden mit der Integrationsleistung des Bildungssystems. Bei den Lernenden sind 30 Prozent „eher unzufrieden“ und 25 Prozent sogar „sehr unzufrieden“.

Unsere Expertinnen und Experten schauen über den eigenen Tellerrand hinaus. Wenn sie für einen Tag Bildungsminister:in wären und Investitionsimpulse setzen könnten, würden die meisten Befragten in die frühkindliche Bildung investieren (41 Prozent).

Besonders auffallend: 50 Prozent der Befragten aus dem Hochschulbereich würden in die schulische Bildung und 30 Prozent in die frühkindliche Bildung investieren; nur 6 Prozent in die Hochschule.


Bild: Cornelsen/Inhouse

Ein Lichtblick: Die Aufgeschlossenheit für KI-Systeme wie ChatGPT. 9 von 10 Befragten sehen darin eher ein Hilfsmittel oder einen Innovationstreiber für das Bildungssystem als eine Gefahr