Wir werfen deshalb gemeinsam einen Blick auf die schönsten Märkte in Deutschland und vermitteln den Lernenden neben kulturellen und kulinarischen Besonderheiten auch die komplexe Bedeutung des Adjektivs „gemütlich“. Denn so wünschen wir uns den Dezember für alle - gemütlich, geruhsam und im Kreise von Familie und Freunden. Gerne auch mit einem Tee oder einer heißen Schokolade.
Unterrichtstipps:
Im Internet finden sich viele Informationen zu den deutschen Weihnachtsmärkte (Videos, interaktive Marktkarten, Instagram). Die meisten Quellen kann man aber einfach als Steinbruch nutzen, ausgewählte Texte, Marktkarten und Fotos ausdrucken und im Unterricht offline einsetzen.
Alternativ können die Lernenden in Kleingruppen auch selbst zu den Fragestellungen recherchieren. Je nach Gruppe kann es helfen, Schlagworte als Hilfestellung zur Recherche vorzugeben.
Einstieg:
Zunächst kann man mit den Lernenden über ihre Gewohnheiten im Dezember sprechen: gibt es eine Familientradition oder generell etwas Besonderes, was sie das restliche Jahr über nicht machen? Feiern sie Feste und, wenn ja, welche und wie? Gibt es spezielle Getränke, Gericht, Musik und Feste, die nur in diesem Monat stattfinden?
Welche Wörter fallen den Lernenden ein, wenn sie an den Dezember in Deutschland denken bzw. welche Vorstellungen haben sie davon? Welche Adjektive würden sie zur Beschreibung nutzen? Sammeln Sie diese Wörter im Plenum. Falls in dieser Sammlung schon das Wort “Weihnachtsmarkt” fällt, können Sie dieses aufgreifen. Wenn das nicht der Fall ist, kann eine kleine Recherche-Aufgabe daraus gemacht werden.
Projektarbeit/Recherche:
Marktprofil (Kleingruppenarbeit): Die Lernenden suchen Listen der schönsten/gemütlichsten Weihnachtsmärkte und suchen sich einen Weihnachtsmarkt zur näheren Betrachtung aus und erstellen das Profil des Marktes. Zum Profil gehört zuerst eine geographische Einordnung (Bundesland, Region usw.). Danach wird der Weihnachtsmarkt vorgestellt: Auf welchem Platz bzw. welchen Plätzen findet der Markt statt? Welche Produkte werden verkauft? Name, besondere Daten (Gründung, Besucher usw.) sowie besondere Attraktionen (z. B. der weltgrößte Weihnachtsbaum in Dortmund und das größte Lebkuchenhaus Deutschlands in Aurich) gehören ebenfalls dazu.
Marktatmosphäre (Kleingruppenarbeit): Nachdem das Profil des Marktes erstellt wurde, geht es an die visuelle Vorstellung mit Fotos und evtl. vorhandenen Videos. Als Hilfestellung der Aufgabe kann im Plenum eine Sammlung von Adjektiven und Charakteristika angelegt werden, die auf Weihnachtsmärkte zutreffen können.
Marktprodukte (Kleingruppenarbeit): Auf den meisten Websites zu den Weihnachtsmärkten kann man sich über Marktstände und die dort verkauften Produkte informieren. Vor allem Kulinaria und Kunsthandwerk sind bei den Besuchern beliebt. Die Lernenden informieren sich über die Produkte und klären dabei Verständnisfragen.
Präsentation der Weihnachtsmärkte:
Die Lernenden präsentieren nun in ihren Kleingruppen den ausgewählten Weihnachtsmarkt mit einem kleinen Plakat. Im Anschluss können sich die Lernenden dazu austauschen, welchen Weihnachtsmarkt sie am liebsten besuchen würden und warum.
Dieses Dossier wurde zur Verfügung gestellt von Andreas Westhofen, Online-Redakteur am Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf e.V. Fachportal "Forum Deutsch als Fremdsprache"