Wichtiger Hinweis: Bedingt durch einen technischen Fehler kommt es derzeit teilweise zu einer unvollständigen Darstellung unserer Lehrwerksreihen. Alle Produkte können aber mittels der ISBN bzw. Produktnummer über die Suche gefunden werden.  
  1. Cornlesen Verlag
  2. Empfehlungen
  3. Deutsch als Fremdsprache (DaF)
  4. Unterrichtstipps
  5. Reisen
  6. Traumurlaub in Deutschland
Deutsch als Fremdsprache unterrichten</span><span> 
Bild: Shutterstock.com/Rawpixel.com

Traumurlaub in Deutschland

DaF-Dossier

„Na, wie war's im Urlaub?“ - „Einfach fantastisch! / So schön! Also …“ So könnte es klingen, wenn Sie nach den Ferien wieder zur Arbeit kommen. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter. Am Rhein, einem der schönsten Flüsse Deutschlands, können Sie auch einen Traumurlaub verbringen.

Oder in einer anderen schönen Region oder Stadt, die unser Land zu bieten hat. Mit diesem Dossier stimmen Sie die Lernenden auf den Urlaub ein und verbinden den Sprachunterricht mit den schönsten Tagen des Jahres. 

Sprachliche Vorentlastung

Urlaub und Ferien, zwei Wörter für eine schöne Zeit. Aber wann benutzen wir welches und warum? Fragen Sie zuerst die Teilnehmenden und erklären/ergänzen Sie dann.

  • Ferien sind eine regelmäßig wiederkehrende Arbeitspause einer Institution (z. B. Schulferien, Semesterferien, Betriebsferien, Geschäftsferien).
     
  • Urlaub ist eine begrenzte Anzahl von dienst- bzw. arbeitsfreien Tagen zur Erholung von Angestellten und Beschäftigen (z. B. in Firmen, Behörden, Vereinen, Institutionen). Die Anzahl der Urlaubstage wird im Arbeitsvertrag geregelt. Außerdem nennen wir die Reise, die wir während unserer Urlaubszeit unternehmen, ebenfalls Urlaub.
    Beispielsatz: Sie müssen Ihre Urlaubstage immer in den Schulferien nehmen!
     
  • Allgemein: Ferien sind institutionell, Urlaub ist individuell. Die Begriffe werden in der Umgangssprache jedoch oft synonym verwendet.

Unterrichtstipps

A1-A2: Wiederholung von „ich würde gern, lieber, am liebsten …“: Sie können mehrere Orte aus dem Buch, das Sie im Unterricht verwenden, oder natürlich auch aus dem Internet verwenden (schön wären Reiseziele aus der DACH-Region) und sie kurz den Lernenden mit Fotos präsentieren. Sammeln Sie die Aktivitäten, die man an den verschiedenen Orten machen kann (z.B. in den Bergen wandern, am Strand liegen, im Meer schwimmen, am See spazieren gehen, etc.), im Kurs und halten Sie sie an der Tafel o.Ä. fest.

Danach sollen die Lernenden in Gruppen berichten, welches Reiseziel von den zur Auswahl stehenden Sie wählen und was sie gern dort machen würden. Bei fortgeschritteneren Teilnehmenden, können auch Kausalsätze mit denn und weil wiederholt werden.

Beispiel: Ich würde gern in die Stadt fahren, weil ich gern shoppen gehe. Aber am liebsten würde ich in die Berge fahren, weil ich lieber wandere.

Ab B1: In kleinen Gruppen sollen die Lernenden einen zweiwöchigen Traumurlaub in Deutschland planen. Dazu müssen sie sich in – hoffentlich intensiven – Diskussionen auf alle Rahmenbedingungen einigen, die es zu beachten gilt. Wichtig ist, dass die Lernenden einen Kompromiss aushandeln müssen, den die ganze Gruppe akzeptiert. Und darum geht es primär: Viel und auch gerne kontrovers miteinander diskutieren, Meinungen und Erfahrungen in der Gruppe austauschen.

Sollte nicht so viel Zeit im Kurs sein, dann können Sie auch aus den Punkten individuell auswählen, worüber die Lernenden diskutieren / was sie planen sollen.

Im Sprachkurs sollte möglichst eine große Deutschlandkarte und mehrere kleine Karten für die Gruppenarbeit zur Verfügung stehen.

  1. Soll eine Pauschalreise gebucht werden, oder möchte die Gruppe alles individuell zusammenstellen? Welche Vor- und Nachteile sind mit den beiden Varianten verbunden?
     
  2. Welche Art von Urlaub möchte die Gruppe machen?

    Beispiele: Städtereise, Erlebnisreise (Sport, Natur usw.), Erholungsurlaub, Urlaub in den Bergen, Strandurlaub, Fahrradurlaub, Wanderurlaub, (thematische) Rundreise, Kultururlaub. Welche Vor- und Nachteile sind mit den Varianten verbunden?
  3. Wo möchten die Gruppen übernachten? Was lässt sich gut miteinander kombinieren? Wichtig: Machen Sie die Lernenden darauf aufmerksam, dass man bei Urlaubsart und Übernachtung gute Kompromisse aushandeln kann!

    Beispiele: Hotel, Wohnwagen oder Wohnmobil (können auch gemietet werden), Camping, Glamping (Kofferwort aus Glamour und Camping = Luxuscamping), Ferienhaus, Ferienwohnung, Bauernhof, Wellness-Hotel.

    Beispiel für einen Urlaubs-Kompromiss: Wenn sich die Gruppe nicht zwischen einem Erholungsurlaub und einer Fahrradtour entscheiden kann: Im Urlaub unternimmt man kürzere Fahrradtouren kombiniert mit der Übernachtung in einem Wellness-Hotel – vormittags Radfahren, nachmittags Wellness-Behandlungen. Ob Kultururlaub versus Erlebnisreise, Strandurlaub versus Rundreise. Scheinbare Gegensätze lassen sich kreativ auflösen.
     
  4. Die Kleingruppen bestimmen, wie die Anreise bzw. die Reise innerhalb von Deutschland verlaufen soll. Wohnwagen und Wohnmobil nehmen eine Sonderrolle ein, da sie sich sehr gut für Rundreisen und Übernachtung eignen. Die Lernenden sollen bei Anreise und der Reise innerhalb von Deutschland die Kosten sowie Umwelt- bzw. Klimaschutz beachten.
     
  5. Wo in Deutschland/DACH-Region möchten die Lernenden ihren Traumurlaub verbringen? Es kann eine Stadt, eine Region oder Landschaft sein. Wichtig ist nur, dass das Urlaubsziel perfekt zum ausgewählten Traumurlaub passt. Diskussionen sind wiederum vorprogrammiert.
     
  6. Nachdem die Lernenden den Urlaub mit Reiseziel(en) geplant haben, soll der Traumurlaub im Kurs vorgestellt werden. Hierzu können auch Plakate oder PowerPoint-Präsentationen genutzt werden, um den Urlaub visuell schön darzustellen. Eine Begründung für die Wahl soll auch genannt werden.
     
  7. Zum Abschluss sollen die Lernenden alle bekannten und neu erlernten Wörter zu Sommer und Urlaub in einem ABC der Sommerwörter zusammenfassen.

Dieses Dossier wurde zur Verfügung gestellt von Andreas Westhofen, Online-Redakteur am Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf e.V. Fachportal „Forum Deutsch als Fremdsprache"
http://www.deutsch-als-fremdsprache.de