Welche Gedichte eigenen sich besonders für Grundschülerinnen und Grundschüler?
In der Grundschule geht es nicht nur darum, Kindern Bildung zu vermitteln, sondern auch darum, ihre Neugierde, Kreativität und emotionale Intelligenz zu fördern. Gedichte können dabei eine wichtige Rolle spielen. Doch nicht jedes Gedicht ist gleichermaßen für Grundschulkinder geeignet. Bei der Auswahl gibt es einige Kriterien zu berücksichtigen:
- Einfache Sprache und klare Bilder: Verständliche, nicht zu komplexe Verse, Reime und Bilder sind ideal, um Kinder an Lyrik heranzuführen.
- Positive Botschaften und kindgerechte Themen: Inhalte, die Kinder direkt betreffen oder mit denen sie sich identifizieren können, sind besonders geeignet.
- Rhythmus, Reim und Melodie: Kinder lieben Rhythmus und Melodie, daher können ein prägnanter Rhythmus oder ein eingängiger Reim die Erinnerungsfähigkeit unterstützen.
Im Sortiment von Cornelsen finden Sie unter den Unterrichtsmaterialien für Gedichte in der Grundschule unter anderem Arbeitsblätter mit lustigen Beispielen zum Lesen und Vortragen.
Mit dem Lesebuch der Reihe Deutsch mit Olli lernen Grundschulkinder der zweiten bis vierten Klasse fünf verschiedene Textgattungen kennen. Das erste Kapitel widmet sich Gedichten. Passend zum Lesebuch stehen niveaudifferenzierte Arbeitshefte zur Auswahl.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Gedichte für die Grundschule
Gedichte über Jahreszeiten und Feiertage sind aufgrund ihres einfachen, leicht greifbaren Inhalts ein besonders beliebter Unterrichtsstoff in der Grundschule.
Unter den Frühlingsgedichten für die Grundschule dürfte „Er ist’s“ von Eduard Mörike („Frühling lässt sein blaues Band…“) wohl als der absolute Klassiker gelten. Aber auch „April“ von Joseph von Eichendorff und „Der Lenz ist da!“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben werden immer wieder gerne im Deutschunterricht herangezogen. Besprechen Sie mit Hilfe der Gedichte die Veränderungen in der Natur, die der Frühling mit sich bringt.
In Sommergedichten für die Grundschule geht es häufig um die sinnlichen Wahrnehmungen heißer Tage. Beispiele sind „Sommermittag“ von Annette von Droste-Hülshoff, „Der Sommer“ von James Krüss und „Sommer“ von Ilse Kleberger.
Herbstgedichte läuten an der Grundschule häufig den Übergang ins neue Schuljahr und in die neue, von bunten Farben und stürmischen Tagen geprägte Jahreszeit ein. Bekannt sind „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke, „Septembermorgen“ von Eduard Mörike und „Herbst“ von Christian Morgenstern.
Eines der Hauptthemen von Wintergedichten für die Grundschule ist Schnee, wie beispielsweise in „Der erste Schnee“ von Joseph von Eichendorff. Aber auch der Rückzug der Natur kommt in vielen Gedichten zur Sprache, wie etwa in „Wintermorgen“ von Anna Ritter.
Und natürlich gehören in der Grundschule auch Weihnachtsgedichte zur Winterzeit dazu. Die Auswahl ist schier endlos: von „Advent, Advent“ über Theodor Storms „Knecht Ruprecht“ bis hin zu „Der Weihnachtsmann“ von Hoffmann von Fallersleben. Die festliche Jahreszeit ist oft ein Anlass, um eines oder mehrere solcher klassischen Weihnachtsgedichte auswendig zu lernen. Damit können Kinder einen Beitrag zum Fest leisten und ihre Vorfreude noch mehr steigern.