Ausbildung
Es gibt nicht „den“ Erzieherberuf und auch nicht nur einen Weg führt dorthin. Die Lerninhalte sind im länderübergreifenden Rahmenlehrplan geregelt, doch die Praxiserfahrungen sind sehr individuell.
Theorie und Praxis
Erzieherinnen und Erzieher arbeiten mit Menschen. Deshalb spielt nicht nur der Lernort Schule, sondern auch der Lernort Praxis von Anfang an eine zentrale Rolle. Durch die qualifizierte Ausbildung an beiden Orten entwickeln angehende Erzieher/-innen eine starke Handlungskompetenz und eine professionelle Haltung zum Beruf.
Praxis: in Blöcken oder unterrichtsbegleitend
Dabei ist die Praxisausbildung entweder in einzelne Blöcke unterteilt oder unterrichtsbegleitend in der praxisintegrierten Ausbildung verankert.
Studierende müssen zudem ein hohes Maß an Organisationsfähigkeit und die Bereitschaft zur Selbstreflexion mitbringen. Denn in vielen Phasen der Ausbildung müssen sie auch selbstorganisiert lernen.
Dauer: zwei bis fünf Jahre
In Vollzeit dauert die Ausbildung mindestens zwei, häufig aber drei Jahre. Berufsbegleitend beträgt die Ausbildungszeit zwischen drei bis fünf Jahre.
Aussichten: ein gefragter Berufszweig
Durch den ab 2025 in Kraft tretenden generellen Rechtsanspruch auf einen Hortplatz wird wieder ein enormer Bedarf an Fachkräften entstehen. Diverse Schulversuche und Ausbildungsmodelle sind hier bereits in der Erprobung.
Arbeitsfelder
Angehende Erzieherinnen und Erzieher werden zu echten Allround-Talenten ausgebildet. Sie unterstützen überall dort, wo Kinder und Heranwachsende betreut werden oder Halt finden.
- Kinder- und Jugendhilfe
- Tageseinrichtungen für Kinder
- Arbeit mit Kindern im Schulalter (z. B. an Ganztagsschulen, im Hort, als Schulassistenz)
- Offene Kinder- und Jugendarbeit
- Hilfen zur Erziehung – familenunterstützend als Erziehungsbeistand oder familienersetzend im betreuten Wohnen und in der Vollzeitpflege