Was ist der Zweck eines Kursbuches?
Zunächst muss zwischen zwei Bedeutungen des Wortes „Kursbuch“ unterschieden werden:
- Kursbuch = Klassenbuch
- Kursbuch = Schulbuch
Im ersten Fall übernimmt das Kursbuch in der Gesamtschule oder der gymnasialen Oberstufe, wenn der Unterricht vermehrt im Kurs- statt im Klassenverband stattfindet, in etwa die Funktion des Klassenbuches. Die Lehrkraft hält darin neben dem Schülerverzeichnis und Stundenplan fest, welcher Unterrichtsstoff behandelt wurde, welche Hausaufgaben es gab, Fehlstunden der Schülerinnen und Schüler, aber ggf. auch Klausurergebnisse sowie weitere wichtige Daten.
Die zweite Bedeutung kommt der eines normalen Schulbuchs nahe: Kursbücher werden in der Oberstufe dazu eingesetzt, Schülerinnen und Schülern die im Lehrplan vorgeschriebenen Inhalte eines Fachs zu vermitteln. Sie dienen somit der Wissensaneignung und Prüfungsvorbereitung und sind eines der wichtigsten Medien für den Bildungserfolg Ihrer Schülerinnen und Schüler.
Kursbücher werden häufig thematisch ergänzt durch Arbeitshefte, in denen die Lernenden praktische Aufgaben lösen können. Während Kursbücher also eher der theoretischen Wissensvermittlung dienen, werden Arbeitshefte zur praktischen Anwendung des Erlernten herangezogen. Haben Sie als Lehrkraft mithilfe eines Stoffverteilungsplans den Lernstoff für das Schuljahr festgelegt, entscheiden Sie bzw. entnehmen dem Rahmenlehrplan, welches Kursbuch dem am besten entspricht.
Übrigens: Auch im Fremdsprachenunterricht wird – vollkommen unabhängig von der Stufe oder Schulform – häufig von Kursbüchern gesprochen. Bei Cornelsen stehen Kursbücher im Sinne von Schulbüchern im Mittelpunkt.