Erfahrungsbericht: Das Tool Diagnose und Fördern im Einsatz
Auf die Differenzierung kommt es an
Individueller Lernerfolg und Bildungsgerechtigkeit sind uns besonders wichtig. Das gelingt, wenn alle gleichermaßen gefördert werden und differenziert unterrichtet werden kann. Dafür haben wir das Tool Diagnose & Fördern entwickelt. Wie das genau funktioniert und wie es Schüler/-innen und Lehrkräften hilft, haben wir uns von einer Gymnasialklasse in Berlin-Pankow zeigen lassen.
Morgens halb zehn in Pankow: Zwei Cornelsen-Mitarbeiterinnen treiben sich auf dem Schulgelände des Felix-Mendelsohn-Bartholdy-Gymnasiums herum auf der Suche nach der zehnten Klasse. Auf dem Gang treffen sie Deutschlehrerin Gabriela Kasigkeit, die sie in ihre Unterrichtsstunde eingeladen hat. Im Video wollen sie dokumentieren, wie das Online-Tool Diagnose und Fördern konkret eingesetzt wird.
Das Prinzip ist einfach: Mit dem Tool können Lehrkräfte in den Fächern für Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch in den Klassen 5–10 den Lernstand ihrer Klasse überblicken und den Unterricht daraufhin abstimmen. Je nach Lernstand werden den Schüler/-innen aus mehr als 30.000 passenden Lern- und Fördermaterialen automatisch Aufgaben zugewiesen.
In diesem Fall ging es um literarische Analysen – konkret um das Drama Faust. „Bei der Lernstandserhebung bewältigen die Schülerinnen und Schüler kleine Übungen und erhalten sofort Rückmeldung. Und auch wir Lehrerinnen und Lehrer können genau sehen: Wer hat die Übung schon erledigt? Wie wurde die Übung erledigt? Wie wurde jeder Teil, jedes Sachgebiet bewältigt? Wo gibt es Förderbedarf? Die Schülerinnen und Schüler erhalten dann sofort das Angebot für Themen, bei denen noch geübt werden muss. Sie können also noch mal üben und können sich noch mal überprüfen und verbessern“, erklärt Kasigkeit.
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Die Herausforderung: Klassen bestehen in der Regel aus über dreißig Schülerinnen und Schülern. „Das Schwierige ist tatsächlich, dass ich mir nicht unbedingt sicher sein kann, dass ich wirklich jeden Schüler, jede Schülerin erreiche, dass jeder wirklich verstanden hat, dass jeder das beherrscht.“ Klassensprecher Hans Weidinger sagt uns, er habe seine Rechtschreibung mit dem Tool verbessern können. „Bei einer Klassenarbeit muss man ja erst mal warten, bis es korrigiert wurde vom Lehrer und hier kriegt man halt direkt ein Feedback und weiß, was man falsch gemacht hat, wo man sich verbessern kann.“