Wer sich mit komplexen Nebensätzen beschäftigen oder die Regeln für Zeitformen lernen soll, die es in der eigenen Muttersprache nicht einmal gibt, stellt sich vielleicht hin und wieder die Frage, wozu Grammatik überhaupt gut ist. Die Antwort ist einfach: Grammatik ermöglicht, dass wir uns präzise ausdrücken, Missverständnisse vermeiden und die Strukturen von Sprachen verstehen können. Sprachbegeisterte wissen: Mit jeder neuen Sprache wird das Lernen leichter.
Dass Grammatik den Ruf hat, langweilig und schwer verständlich zu sein, liegt daran, dass sie lange Zeit losgelöst vom eigentlichen Sprechen unterrichtet wurde. Ganze Grammatikhefte wurden mit Wiederholungen unregelmäßiger englischer Verben oder lateinischer Deklinationen gefüllt. Natürlich gehört auch heute intensives Üben dazu, bis die Grammatik sitzt, doch die praktische Anwendung ist viel näher gerückt.
Das fängt schon damit an, dass heutige Übungsgrammatiken anschaulicher und bildhafter gestaltet sind: Lustige Zeichnungen, praktische Beispiele aus dem Alltag und leicht verständliche Erklärungen machen das Grammatiklernen deutlich ansprechender. Außerdem sind Grammatikbücher eng mit den jeweiligen Lehrwerken der Sprache verknüpft und greifen den bekannten Wortschatz und vertraute Übungsformate auf. So wird die Grammatik nahtlos in den Unterricht integriert.