Drei Fragen an… Lia Deinert
Mitarbeiterin im Service-Center
Wer sich als Lehrkraft auf den Unterricht vorbereitet, ist darauf angewiesen, sich schnell anzupassen und aktuelle Materialien schnell parat zu haben. Damit das gelingt, ist das Service-Center als Ansprechpartner zur Stelle. Was Lia Deinert im Service-Center noch macht und wie sie die vergangenen Monate erlebt hat, erzählt sie uns bei unserem Format „Drei Fragen an…“.
Lia, das Service-Center ist häufig der erste Kontakt bei Problemen. Wie hat sich das Homeschooling da bemerkbar gemacht?
Die Auswirkungen des Homeschooling waren deutlich spürbar. Gerade zu Beginn der Pandemie haben uns sehr viel mehr telefonische und schriftliche Anfragen erreicht. An den Fragen sieht man, wie sehr Lehrkräfte damit beschäftigt waren, ihren Alltag neu zu organisieren: Wie funktionieren Lizenzen im Homeschooling? Wo finde ich den Download meines E-Books? Ich habe die Audiodateien nur auf CD, wie kann ich diese meinen Schüler/-innen zur Verfügung stellen? Darf ich das Schulbuch auf YouTube zeigen? Wie war nochmal mein Login? Wo finde ich digitale Angebote für… So oder so ähnlich lauteten die vielen Anfragen, bei den unsere Kund/-innen unsere Unterstützung brauchten.
Was macht am meisten Spaß im Umgang mit den Kundinnen und Kunden?
Die größte Freude im direkten Kundenkontakt habe ich am Gespräch selbst. Ich spüre die Stimmung des Anrufers oder der Anruferin sofort und bekomme unmittelbar Feedback zu unseren Produkten und unserer gesamten Verlagswelt. Ich mag den persönlichen Austausch, selbst dann, wenn die Anrufer/-innen auch mal eine kritische Frage stellen oder ein Problem haben. Gemeinsam mit vielen Kolleg/-innen im Unternehmen können wir fast immer Unterstützung und Hilfestellung anbieten, die so dringend gebraucht wird.
Wie hat sich die Arbeit im Service Center seit dem Home-Office verändert?
Die Arbeit im Service Center hat sich stark verändert. Ich selbst arbeite als eine der ganz wenigen noch im Büro. Fast alle meine Kolleg/-innen sind coronabedingt im Home Office. Das ist für das Service Center eine bisher einmalige Situation.
Ich sitze allein in einem Büro, in dem sonst insgesamt fünf bis sechs Kolleginnen gearbeitet haben. Einerseits schätze ich die Ruhe sehr. Ich arbeite konzentrierter und fokussierter an meinen Aufgaben. Das ist insbesondere bei erhöhtem Anfrage- und Anrufvolumen sehr gut. Doch als es in den letzten Wochen etwas ruhiger wurde, bekam ich große Sehnsucht nach analogem Austausch und realen Begegnungen. Ich hoffe, dass sich die Situation bald wieder normalisiert. Und zwar so, dass wir die Entwicklungen und Erfahrungen der letzten Zeit positiv für uns nutzen können, sowohl digital als auch analog.
Zur Person
Lia Deinert ist seit vier Jahren bei Cornelsen. Als Sachbearbeiterin im Service-Center beantwortet sie Kundenanfragen telefonisch und online.