Was sind Artikel?
In der Schulgrammatik werden Artikel auch oft Begleiter genannt, da sie i. d. R. vor Nomen (Substantiven) stehen. Wie das Nomen selbst ist auch der Artikel in der deutschen Sprache deklinierbar, das heißt, er lässt sich beugen. Man unterscheidet zwischen bestimmten (der, die, das) und unbestimmten (ein, eine) Artikeln.
Tipp: Mit den Nase vorn ! Übungsheften trainieren Kinder selbstständig die verschiedenen Wortarten und deren Bedeutung. Die abwechslungsreichen Übungen lassen sich intuitiv bearbeiten und mithilfe der Lösungsseiten selbst kontrollieren.
Warum das Üben von Artikeln wichtig ist
Artikel sind wie kleine Wegweiser in der deutschen Sprache: Sie geben Informationen zu Genus (grammatisches Geschlecht), Numerus (Ein- oder Mehrzahl) und Kasus (Fall) eines Nomens (Substantivs) und machen so Zusammenhänge in einem Satz deutlich. Zudem zeigen sie an, ob sich das Nomen auf etwas Allgemeines oder etwas Bestimmtes bezieht.
Wer die verschiedenen Artikel kennt und richtig verwendet, kann sich nicht nur besser ausdrücken, sondern versteht auch Sätze besser. Umgekehrt gilt: Ohne Artikel ist es kaum möglich, grammatikalisch richtige Sätze zu bilden. Durch das regelmäßige Üben der deutschen Artikel lässt sich der korrekte Gebrauch verinnerlichen und festigen.
Artikel üben in der Grundschule
Üblicherweise sind Artikel bereits ab der ersten Klasse Bestandteil des Deutschunterrichts. In den darauffolgenden Klassenstufen werden sie immer wieder aufgegriffen und vertieft. Auf sehr anschauliche Art und Weise lassen sich die grammatischen Strukturen mit den Sprachbüchern und Arbeitsheften der Reihe Deutsch mit Olli vermitteln. Eine tolle Ergänzung sind digitale Lernmedien wie die BuchTaucher-App, die zu jedem Lernabschnitt passende multimediale Inhalte bereitstellt.
Artikel üben im DAZ-Unterricht
Für Jugendliche und Erwachsene, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lernen, gehören die Artikel zu den größten Stolpersteinen beim Spracherwerb. Das liegt vor allem daran, dass viele Sprachen weniger bzw. andere oder gar keine Artikel haben. Zudem unterscheiden sich die geschlechtlichen Zuordnungen zwischen den verschiedenen Sprachen. Die Gurke etwa ist auf Deutsch weiblich, auf Französisch männlich. Die Lernenden können also kaum Vergleiche heranziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Zuordnung des grammatischen Geschlechts in der deutschen Sprache keinen eindeutigen Regeln folgt. Das bedeutet, dass die Geschlechter und die dazugehörigen Artikel mühsam auswendig gelernt werden müssen.
Sprachneulingen wird empfohlen, Substantive immer mit dem dazugehörigen Artikel zu lernen und zu üben. So verknüpfen sich die Wörter gleich zu einer Einheit.
Effektive Strategien zum Üben der Artikel
Diese Strategien erleichtern das Lernen von Artikeln:
- Regelmäßiges Wiederholen: Damit sich die grammatischen Strukturen dauerhaft festigen, müssen die Artikel regelmäßig geübt werden.
- Verschiedene Übungsformate kombinieren: Unterschiedliche Übungsformate sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt.
- Unterschiedliche Lernweisen ansprechen: Der Mensch lernt auf vier verschiedene Weisen – visuell, haptisch, auditiv und kommunikativ. Am besten prägen sich die Artikel ein, wenn mit einer Übung mehrere Lernweisen angesprochen werden.
Artikel spielerisch üben
Lernspiele machen Spaß und fördern die Motivation. Darüber hinaus sprechen sie meist mehrere Sinne an, wodurch die Lerninhalte besser abgespeichert werden können. Für das Üben der Artikel bieten sich beispielsweise Zuordnungsspiele, Rätsel oder Memory-Spiele an. Viele Ideen für Spiele und Übungen liefern Wort-Bild-Karten.