Der Staat hat den auch als Wirtschaftskammern oder kurz als Handelskammern bezeichneten Organen die hoheitliche Aufgabe der beruflichen Bildung übertragen. Da die IHK so eng mit Wirtschaft und Industrie verknüpft sind, genießen die Lernenden eine praxisnahe Aus- oder Weiterbildung, die an den tatsächlichen Fachkräftebedarf angepasst ist. Arbeitsrecht, Buchführung, Controlling, KI-Management, Personalwesen – das Angebot an Aus- und Weiterbildungen ist groß. Die Prüfungen gelten als anspruchsvoll und sichern den Absolventinnen und Absolventen einen deutschlandweit anerkannten Abschluss. 

Die Industrie- und Handelskammern in Deutschland bieten eine Vielzahl von Prüfungen an, die sich in ihrer Art und Zielsetzung unterscheiden. Die Hauptkategorien sind: 

• Ausbildungsabschlussprüfungen: Als Abschluss einer dualen Berufsausbildung umfassen sie schriftliche, mündliche und praktische Teile. Sie sind entscheidend für den Erwerb eines anerkannten Berufsabschlusses in verschiedenen Branchen, von der Industrie über den Handel bis hin zum Dienstleistungssektor. 
• Fortbildungsprüfungen: Diese Kategorie beinhaltet weiterführende Qualifikationen wie den Meister, Fachwirt, Betriebswirt oder Techniker bzw. die weiblichen und geschlechtsneutralen Entsprechungen. Sie sind für Fachkräfte gedacht, die ihre beruflichen Kompetenzen erweitern und sich für höhere Positionen oder spezialisierte Aufgaben qualifizieren möchten. 
• Externenprüfung: Diese Prüfungsform ermöglicht es Personen ohne formale Berufsausbildung, einen anerkannten Berufsabschluss zu erlangen. Kandidaten und Kandidatinnen bereiten sich selbstständig auf die Prüfung vor und müssen ihre berufliche Kompetenz unter Beweis stellen. 
• Sach- und Fachkundeprüfungen: Diese Prüfungen sind für spezielle Berufsfelder vorgesehen, in denen besondere gesetzliche Anforderungen gelten, wie beispielsweise im Bewachungsgewerbe, im Versicherungsgewerbe oder in der Gastronomie. 
• Aufstiegsfortbildungen: Hierzu zählen Prüfungen wie der geprüfte Industriemeister oder der Fachwirt im Gastgewerbe bzw. die weiblichen und geschlechtsneutralen Entsprechungen, die auf eine Führungsposition oder eine Spezialisierung abzielen und eine Alternative zu akademischen Bildungswegen darstellen. 

Die beste IHK-Prüfungsvorbereitung ist der in den meisten Fällen dazugehörige IHK-Lehrgang. Es gibt aber bei bestimmten Bildungsanbietern auch spezielle IHK-Prüfungsvorbereitungskurse. Wer sich zusätzlich weiterbilden oder sein Wissen festigen will, greift auf Lernmaterial für den jeweiligen Abschluss zurück. Hier einige Beispiele: 

Im Cornelsen-Sortiment finden Sie in der Lehrwerkreihe Industriekaufleute ein umfangreiches Angebot an Fachliteratur für alle Ausbildungsjahre – ob einzeln, im Paket oder als E-Book. Auf die IHK-Abschlussprüfung zum Industriekaufmann oder zur Industriekauffrau können sich Lernende speziell mit den Prüfungstrainern der Reihe selbstständig vorbereiten. Sie enthalten Musterprüfungen, Stolpersteine, Lösungen sowie Hinweise zum Aufbau und den verschiedenen Bereichen und Aufgabentypen der Prüfung. Auch die mündlichen Prüfungselemente wie die Präsentation und das Fachgespräch werden behandelt. 

Die Reihe Commercial Correspondence bietet sich unterstützend für die Vorbereitung auf die Prüfung für die IHK-Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende an. Für Spanisch steht Apúntate zur Verfügung. 

Auch die Ausbildung im Einzelhandel schließt mit Prüfungen ab. Der Prüfungstrainer der Reihe umfasst Prüfungssätze mit Lösungen und Aufgaben, die inhaltlich so in der IHK-Abschlussprüfung für Einzelhandelskaufleute vorkommen könnten – für die Vorbereitung ideal. 

Personen, die eine Prüfung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Büromanagement ablegen möchten, sind mit Be Partners – Büromanagement gut beraten. In der Reihe wird das Prüfungswissen übersichtlich dargestellt. Es ist inhaltlich genau auf die Prüfung zugeschnitten und nach dem IHK-Prüfungskatalog aufgebaut.